Im Heimatmuseum und auf dem Kapf

geschrieben von Susanne am 24. Mai 2017 um 21.59 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
(0) Kommentare
   
   
   

Heute war ich zusammen mit Guido im Heimatmuseum von Oberstaufen, das ich im Juli letzten Jahres schon einmal allein besucht hatte. Die Fülle an Exponaten war immer wieder beeindruckend. Ein Teil der Stücke sollte irgendwann in ein anderes Gebäude ausgelagert werden, das ebenfalls auf dem Gelände stand. Dann ließen sich auch die uralten Kutschen besser bewundern. Aktuell standen diese großen Stücke etwas zusammengepfercht in der ehemaligen Scheune des Geäudes. Auf diesem Gemälde sah man, wie Oberstaufen im Jahre 1790 aussah:

Guido und ich wohnten jetzt unterhalb des ehemaligen Schlosses, das im Jahre 1960, meinem Geburtsjahr, abgerissen wurde. Den Bach, der am Rande des Ortes vorbeifloss, gab es heute auch nicht mehr. Von den vielen Ausstellungstücke fotografierte ich nur den Bügeleisenofen:

Er wurde mit Holz oder Kohle befeuert, bis zu sieben Bügeleisen konnten auf ihm gleichzeitig erwärmt werden. Sein Anblick erinnerte mich daran, dass ich seit über einem Jahr nicht nur keinen Haarfön mehr benutzte, sondern auch kein Bügeleisen. Gut eine Stunde sahen wir uns im Heimatmuseum um, dann wanderten wir sehr gemächlich auf den Kapf. Unterwegs aß ich zu Beginn Blätter vom Wiesen-Knöterich, Löwenzahnblüten, Stängel von Wiesen-Bärenklau (die Blätter waren mir zu bitter), Wiesen-Labkraut und große Mengen Vogelmiere:

Später gab es Zaunwicken, Blüten vom Rotklee und meine Lieblingskraut, den Wiesenbocksbart:

Der Wiesenbocksbart hatte aufgrund der späten Stunde, er blühte von 3 bis 12 Uhr, seine Blüten schon geschlossen und war auf der Wiese inmitten der anderen Pflanzen nur schwer auszumachen. Aber meinem auf Futtersuche geeichten Auge entging eine solche Leckerei natürlich nicht! Das gab es sonst noch so zum Essen:

  • 7.10 Uhr: 630 Gramm Wassermelone
  • 10.00 Uhr: 90 Gramm Heidelbeeren, 240 Gramm Aprikosen
  • 11.10 Uhr: 470 Gramm Papaya „Formosa“
  • 13.15 Uhr: 410 Gramm Bananen „Cavendish“, 50 Gramm Johannisbrot
  • 18.00 bis 19.00 Uhr: Wildkräutermahlzeit
  • 20.15 bis 21.15 Uhr: 200 Gramm Kohlrabi, 110 Gramm Eisbergsalat, 90 Gramm Knochenmark vom Rind, 120 Gramm Sesam

PS: Meinem Vorsatz, mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen nicht mehr vor dem PC sitzen, blieb ich weiterhin treu. Meist verschwand ich sogar weit vor Mitternacht ins Bett.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments

Diese Seite wurde zuletzt am 24. August 2018 um 13.52 Uhr GMT geändert.