Auf dem Barfußpfad des Hündles

geschrieben von Susanne am 25. März 2017 um 23.53 Uhr
Kategorie: Barfußgehen, Bayern, Ernährung, Wildpflanzen
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Beim Durchforsten meiner Tagebucheinträge stieß ich gestern auf Einträge, die zur Kategorie „Laufen“ gehörten. Sie erinnerten mich daran, wie viel Freude mir das Laufen immer bereitete. Wie schön es war, sozusagen über den Boden zu fliegen! Ich weiß nicht, ob ich dieses Gefühl noch einmal zurückholen kann, aber wenn ich es nicht versuche, wird mit Sicherheit nichts daraus. Also zog ich am Vormittag meine Laufklamotten an und absolvierte eine kleine Jogging-/Walking-Runde.

Es waren etwa 2 Kilometer, die ich abwechselnd locker lief und ging. So fing ich schon einmal mit der Lauferei nach dem Abstillen meiner jüngsten Tochter im Jahre 2002 an. Schon eineinhalb Jahre später lief ich meinen ersten Marathon aus dem Jahr 2014 stammte meine Bestzeit von 3:17:27, gelaufen am 31.10.2014 in Frankfurt. Mit dieser Zeit stand ich noch heute unter den Top 100 auf der ewigen Bestenliste der Frauen des Leichtathletik-Verbands Rheinland: Frauen Marathon.

An Marathon dachte ich zwar nicht mehr, aber wieder locker 10 Kilometer laufen zu können, würde mich schon freuen. Mal schauen, ob ich mir diesen Wunsch erfüllen kann. Mein Knie verhielt sich heute immerhin friedlich. Wie dies aussieht, wenn ich länger laufe, wird sich zeigen. Eine zweite Portion Frischluft gab es zwischen 16.00 und 18.00 Uhr während einer Wanderung zum Barfußpfad am Hündle:

Der Barfußpfad wurde im letzten Jahr neu angelegt, Kostenpunkt um die 100.000 Euro. In der Karte war er als gerader Strich zu erkennen, da er bei outdooractive.com noch nicht registriert war. Nun, wirklich begeistert war ich von diesem Barfußpfad nicht, denn er wurde mit Rindenmulch angelegt:

Ich persönlich fand Rindenmulch als Untergrund nicht besonders prickelnd zum Barfußlaufen. Die Hälfte von dem Zeug blieb nämlich immer an den Fußsohlen kleben:

Ich zog daher recht schnell meine Schuhe wieder an. Bänke, auf denen man sich niederlassen konnte, gab es alle 100 Meter:

Was mich noch störte: Der Pfad wurde an mehreren Stellen als Hundeklo missbraucht. Während der Wanderung aß ich (abseits vom Barfußpfad!) immer wieder Wildkräuter. Mit dabei waren heute Sauerampfer, Scharbockskraut, Wiesen-Schaumkraut, Gundermann, Günsel, Wiesen-Labkraut, Lungenkraut sowie Blätter und Blüten vom Löwenzahn. Hier war das Lungenkraut zu sehen:

Hier der Günsel:

Und hier das Wiesen-Labkraut:

Eine Löwenzahnblüte, immer wieder ein herrlicher Anblick:

Ebenfalls immer wieder ein herrlicher Anblick, der Hochgrat. Heute von Ifen, einem Ortsteil von Oberstaufen, aus gesehen:

Das aß ich außer den Wildkräutern sonst noch:

  • 6.00 Uhr: 400 Gramm Pomelo, 20 Gramm helle, kernlose Trauben
  • 11.45 Uhr: 270 Gramm Chacungas
  • 15.15 Uhr: 300 Gramm Rumpsteak vom Rind
  • 16.30 bis 17.30 Uhr: Wildkräutermahlzeit
  • 19.15 Uhr: 10 Gramm Lauchzwiebeln, 2 Eigelb und 10 Gramm Schale von Hühnereiern
  • 23.00 bis 23.45 Uhr: 100 Gramm Kohlrabi, 180 Gramm Feldsalat, 150 Gramm Avocado „Hass“, 380 Gramm Avocados „Fuerte“

Die Lauchzwiebeln holte ich mir nach der Wanderung beim regionalen Supermarkt, weil ich Lust auf etwas Zwiebeliges hatte. Wilden Bärlauch konnte ich leider noch nirgends entdecken. Zusammen mit den beiden Eigelben und den Eierschalen war das Stückchen Lauchzwiebel ein perfekter Imbiss für zwischendurch. Die Avocado „Hass“ der letzten Mahlzeit stammte aus dem Reformhaus in Oberstaufen und war von sehr guter Qualität. Es würde mich freuen, wenn sie ihr Angebot an Obst und Gemüse aus biologischem Anbau noch weiter vergrößern würden.

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Diese Seite wurde zuletzt am 28. Juli 2018 um 9.11 Uhr GMT geändert.