Die Botschaft des Gänseblümchens

geschrieben von Susanne am 24. November 2016 um 23.53 Uhr
Kategorie: Ernährung, Pflanzenbotschaften
(2) Kommentare
   
   
   

Etwa 300 Gramm Hagebutten, die ich zwischen 14.30 und 15.30 Uhr während unserer heutigen Wanderung aß, bildeten die erste Mahlzeit des Tages. Als Beilage gab es über ein Dutzend Blüten des Gänseblümchens:

gaensebluemchen_bluete

Ich konnte mich nicht daran erinnern, dass sie mir schon einmal so gut geschmeckt hatten. Meist erreichte mich schon nach drei oder vier Stück eine Sperre. Zurück zu Hause suchte ich im Internet nach Informationen über das Gänseblümchen: In der Kräuterheilkunde wurde das Gänseblümchen als appetitanregendes, krampfstillendes und wundheilendes Mittel, in der klassischen Homöopathie bei äußerlichen Verletzungen der Brust, aber auch bei seelischen Schicksalsschlägen eingesetzt:

Wenn die Seele nach schweren Schicksalsschlägen hart geworden ist, hilft Bellis die innere Schönheit wahrzunehmen. Es gibt so die Kraft, zurück auf den Lebensweg zu finden und von vorne anzufangen.

Das Gänseblümchen symbolisierte die kindliche Unschuld und Reinheit und konnte dieses Gefühl wieder zurückbringen, wenn der Mensch körperlich oder seelisch verletzt worden war.

Passte ja schon irgendwie. Denn wenn ich das Gefühl der kindlichen Unschuld und Reinheit hätte, hätte ich wohl keinerlei Probleme damit, das rohe Bild von mir zu veröffentlichen. Aber da brauchte es wohl noch einige weitere Portionen Gänseblümchen. Als Blütenessenz sollte das Gänseblümchen helfen, ungeordnete Informationen zu zentrieren und das grundlegende Muster zu erkennen. Es half außerdem, die eigenen wahren Gefühle in einem größeren spirituellen Zusammenhang zu verstehen. Die Botschaft des Gänseblümchens:

Ich befreie dich von den Schlägen, die dich hart gemacht haben und helfe dir zurück auf deinen Lebensweg.

Quelle: Bellis perennis – Neustrukturierung nach Tiefschlägen

Nun ja, eigentlich war ich ja der Meinung, dass die Schicksalsschläge, die mir das Leben bzw. ich mir selbst verpasst hatte, mich nicht hart gemacht hatten. Allerdings sagte meine Gelenkigkeit etwas anderes. Aber Hilfe war auf dem Weg: Ich landete am Abend nämlich „zufällig“ in einer Yogastunde. Nach unserer Wanderung war ich kurz in der Sauna, aber danach hatte ich nicht das Bedürfnis nach Ruhe, sondern nach Bewegung. Ich brachte daher meine Tasche nach Hause und startete anschließend zu einer kleinen Dorfrunde.

Auf dem Weg lag das Dietrich-Bonhoeffer-Gemeindehaus der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde in Oberstaufen. Einer der Räume war hell erleuchtet und ich hatte freien Blick auf eine Gruppe von Frauen, die Yoga praktizierten. Ich schaute mir die Szene ein paar Minuten an und entschied dann zu warten, bis sie fertig waren. Ich wollte fragen, ob ich zu einer Schnupperstunde vorbeikommen konnte. Ich konnte und zwar sofort. Denn gleich anschließend fand ein zweiter Kurs statt. Die Yogastunde tat mir sehr gut. Eine der Übungen werde ich wohl regelmäßig zu Hause praktizieren, weil ich das Gefühl hatte, dass sie die letzten Verspannungen im linken Schultergelenk, die vom Sehnenabriss zurückgeblieben waren, beseitigen konnte. So gut wie mir die Stunde auch tat, eine Anmeldung für den Kurs kam zurzeit wohl eher nicht in Frage: Der Energieausgleich war mir zu hoch.

Die Yogastunde war nur eine von mehreren „zufälligen“ Überraschungen, die mir heute das Universum bot. Die erste war ein Gespräch mit einer älteren Dame auf der Busfahrt von Oberstaufen zur Talstation der Imbergbahn. Ihr Geburtsort war Kasel, ein Nachbardorf von Mertesdorf, meinem letzten Wohnort. Die Gänseblümchen, die ich auf der Wanderung aß, kann man sicherlich auch zu den Überraschungen zählen. Eine ganz besondere bekam ich beim Metzger geboten. Dort bekam ich unverhofft Innereien vom Lamm, einschließlich Bries:

lamm_innereien

Das Bries schmeckte himmlisch. :sonne: Am Herzen waren übrigens sämtliche Gefäße erhalten, die ich ebenfalls mit großem Genuss essen konnte. Alle Mahlzeiten im Überblick:

  • 14.30 bis 15.30 Uhr: wilde Mahlzeit
  • 17.00 bis 18.00 Uhr: 160 Gramm Leber, 50 Gramm Thymus (mit Baufett), 160 Gramm Herz mit Gefäßen und Baufett, alles vom Lamm
  • 22.30 bis 23.15 Uhr: 160 Gramm Gemüsefenchel, 260 Gramm Tafelspitz, 90 Gramm Fett und 50 Gramm Knochenmark vom Rind

Als Betthupferl gab es den zweiten Teil des Films Heidi. Falls morgen mein Heidi-Bedarf immer noch nicht gedeckt war: Es gab, wie ich mittlerweile gesehen hatte, reichlich Nachschub.

PS: Der Name „Heidi“ war übrigens wie mein erster Vorname „Elke“ eine Kurzform von Adelheid. Zufälle gab es.

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Georg
7 Jahre zuvor

Guten Tag Ja, dieser Heidi-Film ist wirklich der beste; auch die Fortsetzung (in Farbe) ist gut gemacht, rund und stimmig, die beiden Filme; mir gefällt halt der Dialekt. Ich lese seit ein paar Wochen deine Tagebuch-Einträge und lese interessiert, was du so isst; und frage mich, ob es rohes Fleisch sein muss? Vor allem wegen der Chemie, die da so für die Massentierhaltung eingesetzt wird? Und die Wachstumshormone? Mir fällt auf, dass du wenig pflanzliche Fette konsumierst und könnte mir vorstellen, dass dann das Bedürfnis nach Fett da ist, in deinem Fall halt tierisches Fett. Ich erreiche Sättigung bis zur… Weiterlesen »

Diese Seite wurde zuletzt am 18. Dezember 2019 um 23.00 Uhr GMT geändert.