Durian „Morn Thong“, eine nette Abwechslung

geschrieben von Susanne am 31. Mai 2016 um 23.58 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Beim Schauen einer Dokumentation erfuhr ich heute, dass der durchschnittliche Deutsche etwa 10.000 Dinge hortete. Hörte sich ziemlich viel an. Wenn ich alle Stecknadeln, Sicherheitsnadeln und andere Handarbeitsutensilien, die sich noch in meinem Besitz befanden, zusammenzählte, landete ich aber eventuell bei einer ähnlich hohen Zahl. Apropos Handarbeitsutensilien: Ich fand heute unter meinen Nähsachen drei Stricklieseln:

Stricklieseln

Mit der schlanken, bunt bemalten „strickte“ ich als Kind meterlange Schnüre. Deshalb sah sie auch so mitgenommen aus. Die beiden anderen gehörten eigentlich meinen beiden Ältesten. Ich nahm aber an, dass sie nichts dagegen hatten, dass sie entsorgt wurden. Ich warf sie aber nicht einfach so in den Müll, sondern wickelte sie in Papier ein und schickte sie mit liebevollen Gedanken begleitet auf die Reise zu neuen Abenteuern. Ich verabschiedete sie sozusagen in Dankbarkeit. Das machte ich mit allen Dingen so, die mir zu irgendeinem Zeitpunkt in meinem Leben etwas bedeutet hatten.

Die erste Mahlzeit fand von 7.28 bis 7.49 Uhr statt und bestand aus 212 Gramm Papaya, 178 Gramm Aprikosen und 92 Gramm Banane. Um 10.30 Uhr machte ich mich auf die Jagd nach einem Orkos-Paket. Die Straße vor unserem Haus war nämlich heute nicht passierbar und ich hatte die Befürchtung, dass der Bote die Zustellung des doch recht unhandlichen und schweren Pakets auf den morgigen Tag verschieben würde. Ich hatte eine ungefähre Vorstellung davon, wie die Route des Zustellers aussah, so dass ich ihn ziemlich rasch in einer der Straßen von Mertesdorf fand. Mein Paket hatte er allerdings nicht mit dabei.

Seine Tour war vor kurzem umgestellt worden und eine Kollegin fuhr jetzt die Hauptstraße an. Ich hatte allerdings keinerlei Vorstellungen von dem zeitlichen Ablauf dieser Tour. Auf gut Glück drehte ich daher eine kleine Runde durchs Dorf und siehe da, plötzlich tauchte ein gelbes Fahrzeug auf. Kurze Zeit später konnte ich das Paket, dem eine deutlich wahrnehmbare Durianduftwolke entstieg, in Empfang nehmen. Die Postbotin war sicherlich sehr froh, dass sie das Paket loswurde.

Die Durian „Morn Thong“, die in dem Paket war, aß ich von 11.15 bis 11.28 Uhr zur zweiten Mahlzeit des Tages. Die verzehrte Menge betrug 448 Gramm. Bei der Durian ging es mir so ähnlich wie bei den Safus: Es war eine nette Abwechslung auf dem Speiseplan, aber bis zur nächsten Bestellung durften ruhig ein paar Wochen bzw. ein paar Monate vergehen. Auf Kokosnüsse möchte ich jedoch immer noch nicht verzichten. Die „Kopyor“, deren Wasser (545 Gramm) und Fleisch (312 Gramm) ich zwischen 15.45 und 15.55 Uhr aß, schmeckte nämlich wieder einmal genial.

Nach einer weiteren Mahlzeit mit Früchten (239 Gramm Papaya und 205 Gramm Bananen), die von 19.19 bis 19.28 Uhr stattfand, ging es zusammen mit Guido hinaus ins Grüne. „Schäfchen zur Linken, Glück soll dir winken“, hieß es gleich zu Beginn unserer Wanderung:

Schafe_unter_Baeumen

Das Glück war mir auf dieser Wanderung wirklich hold: Es gab zahlreiche leckere Kräuter entlang der Strecke, unter anderem Platterbse, Zaunrübe und Leimkraut:

Platterbse_3

Zaunruebe

Leimkraut_2

Auch zwei Robinien mit ihren süßen Blüten standen am Wegesrand:

Robinien

Zurück zu Hause aß ich zwischen 22.01 und 0.11 Uhr 212 Gramm Kohlrabi, 100 Gramm Feldsalat und 268 Gramm frische Erdnüsse. :stern:

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