Ich trage bei

geschrieben von Susanne am 8. Januar 2016 um 23.30 Uhr
Kategorie: Ernährung, Gesundheit, Spirituelles, Zahngesundheit
(2) Kommentare
   
   
   

Die Nachtruhe war nur von kurzer Dauer und wenig erholsam. Und am Morgen war klar, dass der gestrige Behandlungstermin bei der Kieferchirurgin den Heilungsprozess nicht nur verzögert, sondern die Sache verschlimmert hatte. Wie das? Nachdem die Kieferchirurgin mir erklärt hatte, dass ein Ziehen des Zahnes im Moment wegen der Restschwellung nicht in Frage käme, meinte sie, dass sich der Heilungsprozess durch einen kleinen Schnitt ins Zahnfleisch beschleunigen ließe. So könne der restliche Eiter abfließen und müsse nicht vom Körper abgebaut werden. Da mein Zahnarzt bei einem Abszess an einem Zahn im Oberkiefer solch einen Schnitt bei mir schon einmal durchgeführt und ich damit gute Erfahrungen gemacht hatte, war ich mit dieser Maßnahme einverstanden.

Die Stelle wurde betäubt, viel stärker als ich das für einen kleinen Schnitt für notwendig erachtet hätte. Ich lag jedenfalls ziemlich entspannt mit geschlossenen Augen auf dem Stuhl und wunderte mich, wie lange es dauerte, einen kleinen Schnitt zu machen. Nun, wie sich hinterher herausstellte, wurde nicht nur ein kleiner Schnitt gemacht, sondern eine Drainage gelegt. Mitgeteilt wurde mir das allerdings nicht. Ich bekam nur zu hören, dass keinerlei Eiter mehr zu sehen wäre.

Als dann im Laufe des Nachmittags die Betäubung nachließ, wunderte ich mich etwas über ein komisches Gefühl in der Region, wenn ich die Muskeln bewegte. Ein Blick in den Spiegel zeigte mir, dass da „irgendetwas“ im Mund war, was da nicht hingehörte. Plötzlich fiel mir ein, dass die Kieferchirurgin beim ersten Behandlungstermin davon gesprochen hatte, dass hier hätte eine Drainage gelegt werden müssen. Das hatte sie wohl gestern nachgeholt, allerdings ohne medizinische Notwendigkeit, da ja keinerlei Eiter mehr zu sehen war.

Mein Körper reagierte jedenfalls auf das Drainagematerial ziemlich heftig. Er versuchte, dies mit aller Kraft hinauszubefördern und bildete dabei erneut Eiter. Die betroffene Stelle machte sich nicht nur durch unangenehmes Kribbeln, sondern auch durch eine verstärkte Schwellung bemerkbar. In der Nacht war ich kurz davor zum Notdienst zu fahren, um das Zeug herausholen zu lassen. Ich selbst traute mir das nicht zu, da ich keine feine Pinzette im Haus hatte. Dank Entspannungsübungen hielt ich aber dann doch so lange durch, bis die Praxis der Kieferchirurgin ihre Pforten öffnete.

Nachdem ich meinen Wunsch, die Drainage sofort zu entfernen, geäußert hatte, hieß es erst, dass die Ärztin im Moment wegen einer großen OP mit Vollnarkose keine Zeit hätte. Meine Antwort war, dass das ja auch eine Assistentin machen könne. Dem wurde nicht widersprochen und ich wurde gebeten, trotzdem erst einmal kurz im Wartezimmer Platz zu nehmen. Ich musste gerade einmal zwei Minuten warten bis eine Helferin kam, die mich in eines der Behandlungszimmer mitnahm und mir die Drainage entfernte. Kurz darauf tauchte überraschend die Ärztin auf und fragte mich nach meinem Befinden. Schlechter als gestern, sagte ich, der Eingriff wäre keine gute Idee gewesen. Ihre Antwort: „Vom medizinischen Standpunkt aus war er berechtigt.“

Beim Blick auf die betroffene Stelle sah sie, dass dieses Mal Eiter austrat und wunderte sich etwas. Wie lange ich das Antibiotikum denn schon nehmen würde. Seit dem 03.Januar, antwortete ich wahrheitsgemäß. Dass ich das Antibiotikum zwar „genommen“, aber nicht hinuntergeschluckt hatte, rieb ich ihr nicht unter die Nase. Sie befand, dass nach dieser Zeit ein Wechsel notwendig wäre und schrieb mir ein Rezept für ein weiteres Antibiotikum aus. Ich steckte es kommentarlos ein und verließ nach einem „Danke!“ fluchtartig die Praxis.

Im Laufe der nächsten Stunden besserte sich mein Zustand rapide. Ein Anruf bei meinem Zahnarzt war leider erst einmal ernüchternd. Er hatte vor dem 20. Januar keinen Termin frei. Jetzt konnte ich mir überlegen, ob ich so lange wartete oder aber doch den Termin bei der Kieferchirurgin am 12. Januar wahrnahm. Ganz wohl war mir bei dem Gedanken jedoch nicht. Auch eine Sitzung bei meiner Kinesiologin in den späten Abendstunden brachte in dieser Angelegenheit keine endgültige Klarheit. Es hieß nur, dass der Zeitpunkt der Entfernung nicht wichtig wäre. Nun konnte man sich natürlich fragen, ob das bedeutete, dass der Zahn auch drin bleiben konnte, bis er von allein den Weg nach draußen fand. In einem Kommentar bekam ich ja einen Hinweis in dieser Richtung.

Dafür konnten wir aber andere Dinge kinesiologisch klären. Diese hatten nicht nur mit meinen Zähnen zu tun, sondern auch mit dem, was mir bei der Kieferchirurgin passiert war und was sie mir gespiegelt hatte. Ich wollte hier nicht auf Einzelheiten eingehen, da es um sehr persönliche Dinge ging. Mein letztes Ziel hatte ich auf jeden Fall schon wieder erreicht. Das neue fanden wir mit Hilfe einer Wortkarte. Das gezogene Wort lautete „HEH“:

HEH – ich will mich auch mitteilen. Ich habe viel zu dieser Situation beizutragen.

HEH ist der Schalter, der dir sofort hilft, ins Geschehen einzugreifen und es mit deiner Macht in deinem Sinne zu lenken. Mische dich mit HEH ein, denn diese Situation ist auch deine!

Das Wort auf das es ankam, war „beizutragen“. Mein neues Ziel lautete: „Ich, Susanne, trage bei.“ Wie später klar wurde, geht es nicht um „Beitragen“ auf geistiger Ebene, sondern auf körperlicher. Die ursprüngliche Blockade lag in einem anderen Leben, in einem Leben, in dem ich mich roh ernährte. Roh und wild. Da Fleisch fehlte, allerdings mangelhaft. Die Folge war eine Fehlgeburt.

Das Muster, Fehlernährung, die zur Fehlgeburt führte, hätte ich beinahe in meinem jetzigen Leben wiederholt. In meinem 26. Lebensjahr war eine Seele zu mir gekommen, die mich auf den Weg der Rohkost zurückbringen wollte: Während ich mit meinem ältesten Sohn schwanger war, gab ich nämlich alles, aber auch alles wieder von mir gegeben, einschließlich Tee, was ich zu mir nahm. Es sei denn, es war roh und unvermischt. Auf die Idee, dann nur noch alles roh zu essen, kam ich damals jedoch nicht. Im Gegenteil, ich versuchte mit aller Macht, „normal“ zu essen und als dies nicht funktionierte, ging ich, um das Kind zu retten, ins Krankenhaus und ließ mich parenteral ernähren.

Dank der heutigen kinesiologischen Sitzung erkannte ich, dass mein Sohn, der mich später dann doch noch zur Rohkost brachte, schon so früh versucht hatte, mir meinen Weg zu zeigen. Im Mutterleib war es ihm nicht gelungen, aber er gab nicht auf. Durch seine Neurodermitis und seine Allergien „Zwang“ er mich später dazu, mich mit dem Thema Ernährung auseinanderzusetzen. Später kam eine weitere Seele, meine Tochter, zur Hilfe und dann endlich konnte das Abenteuer Rohkost beginnen. Ich hatte meinen Kindern viel zu verdanken, nicht nur meinen beiden ältesten: Die beiden jüngeren sorgten dafür, dass ich den veganen Irrweg aufgab.

Aber zurück zu der kinesiologischen Sitzung. Klänge vervollständigten dieses Mal die Neuausrichtung von Körper, Geist und Seele. Was ich mit meinem Zahn machen sollte, war wie oben geschrieben, nicht ganz klar zu erkennen. Aber mir wird schon das Richtige einfallen. Meinen Körper stärkte ich heute mit drei Mahlzeiten:

  • 15.00 Uhr: 230 Gramm Grapefruit
  • 18.00 Uhr: 320 Gramm Clementinen „Clemenules“
  • 22.30 Uhr: 200 Gramm Champignons, 90 Chicorée und 210 Avocado „Fuerte“
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
2 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Ralph
8 Jahre zuvor

zur Drainage: Ich empfehle, dass Du Deine Krankenkasse kontaktierst und sie über den Vorfall unterrichtest, so dass die Kieferchirurgin auf den Kosten sitzenbleibt. Ich würde ev. auch einen Anwalt betreffs Schmerzensgeld kontaktieren (Durchführung eines med. Eingriffs ohne Zustimmung des Patienten). zur Zahnentfernung: Nach Manfreds Kommentar und die gegenwärtige Situation betrachtend (man will Dir den Zahn noch nicht ziehen) würde ich an Deiner Stelle dazu tendieren, ihn vorerst drin zu lassen und dann bei einem Termin mit meinem Zahnarzt nochmals darüber zu befinden. Zu dieser Kieferchirurgin würde ich jedenfalls kein weiteres Mal gehen – wer weiß, was die das nächste Mal… Weiterlesen »

Diese Seite wurde zuletzt am 21. November 2019 um 18.09 Uhr GMT geändert.