Geschenke aus der Apotheke von Mutter Natur

geschrieben von Susanne am 14. September 2015 um 23.58 Uhr
Kategorie: Ernährung, Spirituelles
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Die erste Mahlzeit fand um 10.30 Uhr statt und bestand aus 450 Gramm Trauben „Mitschurinksi“. Um 13.00 Uhr aß ich 140 Gramm Pfirsiche. Danach wurde es langsam Zeit, sich auf eine Einkaufstour zu begeben, weil die Vorräte an Früchten zur Neige gingen. Bevor Guido und ich uns mit dem Auto zu den üblichen Quellen wie Bioladen, Bauer Greif in Zewen und Biogarten in Konz aufmachten, fuhren wir mit den Fahrrädern zum regionalen Supermarkt „Wasgau“, um dort Einkäufe für meine Tochter zu erledigen. Wir waren uns hinterher einig, dass das Einkaufen mit dem Fahrrad um einiges vergnüglicher war als mit dem Auto. Vor allem, wenn die Quelle in der Nähe lag und nur Kleinigkeiten zu besorgen waren. Bei einer Fahrt nach Trier oder Konz dagegen überwogen die Vorteile des Autos.

Im Trierer Bioladen gab es außer einem Pfund Champignons nichts zu holen. Bei Bauer Greif wanderten drei Kilogramm Zwetschgen, ein Kilogramm Mirabellen und eineinhalb Kilogramm Pfirsiche in den Einkaufskorb. Im Konzer Biogarten ernteten wir zwischen 18.15 und 19.15 Uhr neun Kilogramm Trauben und knapp ein Kilogramm Kiwais. Natürlich nicht, ohne zwischendurch von verschiedenen Köstlichkeiten des Gartens zu probieren bzw. zu essen. Hier waren Kiwais am Strauch zu sehen:

Kiwai_Fruechte

Am besten schmeckten die schon leicht schrumpeligen Exemplare. Viel konnte ich allerdings nicht von diesen Früchtchen essen, es bitzelte schnell auf der Zunge. Sperre! Wenn man weiter aß, ging das Bitzeln in ein unangenehmes Brennen über. Das ersparte ich mir lieber und widmete mich dem Verzehr der Trauben:

Traube_Pierre_Royal

Dies war die Sorte „Pierre Royal“. Es war eine Züchtung des Eigentümers aus den Sorten „New York Muscat“ und „Venus“. Sie schmeckte süß, mit ganz leichtem Muskataroma. Zum Leid des Eigentümers waren die reifen Beeren durch den starken Regen der letzten Tage aufgeplatzt und für den Verkauf in den Bioläden nur noch eingeschränkt brauchbar. Die meisten Kunden von Bioläden bevorzugten nämlich „makellose“ Ware.

Wir dagegen hatten das Vergnügen, uns nicht nur für den halben Preis satt essen zu können, sondern auch den Gaumen mit ganz ungewohnten Geschmackserlebnissen überraschen zu können. Von zuckersüß, über aromatisch muskatartig, bis hin zu essigsauer und likörartig war alles dabei. Wer das nicht nutzte, war meiner Meinung schön dusselig! Solche Früchte waren für mich Geschenke aus der Apotheke von Mutter Natur. Nach dem Verstauen unserer Schätze im Kofferraum des Autos nutzten wir die letzten Sonnenstrahlen und machten einen kleinen Spaziergang durch die Weinberge. An einer Marienkapelle hielten wir kurz inne:

Marienkapelle_in_den_Weinbergen

Um 21.00 Uhr waren wir wieder zu Hause. Eine halbe Stunde später fuhr ich zu meiner Kinesiologin. Gemeinsam lösten wir ein traumatisches Erlebnis aus meiner jüngeren Vergangenheit auf, das dazu führte, dass ich immer wieder Sehnsucht hatte, nach Hause zurückzukehren. Wer spirituell bewandert war, wusste, was dies bedeutete: Ich wollte zurück in die geistige Welt, aus der wir kamen und die unsere wahre Heimat war. Der Weg dorthin führte über den Tod. Manchmal war es für mich nämlich nicht ganz einfach, das Fremdsein, über das ich in meinem gestrigen Eintrag über die Rebellin schrieb, auszuhalten. Interessanterweise fühlte ich mich in der Natur niemals fremd. Deshalb zog es mich wahrscheinlich auch in die Region der Allgäuer Alpen.

Wenn man den Wunsch hatte, in die geistige Welt zurückzukehren, brauchte man sich übrigens nicht zu wundern, wenn es mit einem wirklichen Zuhause, in dem man ohne Wenn und Aber herzlich willkommen war, hier auf Erden nicht so richtig klappen wollte. Die letzte Mahlzeit fand von 22.30 bis 23.15 Uhr statt und bestand aus 490 Gramm Fleisch aus der Keule eines Lamms.

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