Blüten statt Blätter

geschrieben von Susanne am 27. Juni 2015 um 23.53 Uhr
Kategorie: Bayern, Ernährung, Wildpflanzen
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Die gestrige Tour forderte ihren Tribut: Ich schlief bis um 10 Uhr! Aber Guido und ich wollten es heute sowieso gemütlich angehen lassen. Ab Mittag waren nämlich Regen und Gewitter für die Region angesagt. Wenn überhaupt, dann wollten wir nur eine kurze Wanderung in der Nähe unseres Basislagers unternehmen. Für das Mittagessen besorgte ich wieder frische Erdbeeren im Dorf. Auf dem Rückweg landete außerdem das „Allgäuer Anzeigenblatt“ in meinem Rucksack. Guido und ich fühlten uns hier nämlich so wohl, dass wir Ausschau nach einer Wohnung halten wollten. In der heutigen Ausgabe des „Allgäuer Anzeigenblatts“ gab es allerdings keine Wohnung, bei der es sich gelohnt hätte, weitere Aktivitäten zu starten. Ich konnte also in Ruhe zu Mittag essen und alle weiteren Maßnahmen erst einmal dem Universum überlassen!

Das Mittagessen bestand aus 330 Gramm Erdbeeren und 600 Gramm Aprikosen. Wie letzten Samstag erklommen wir dann am frühen Nachmittag den Hausberg von Bad Hindelang, den Hirschberg. Der Rückweg führte wieder über die Klank-Hütte:

Klank_Huette

Hier waren heute drei junge Burschen damit beschäftigt, Kühe mit der Hand zu melken und Butter zu machen. Manch ein Rohköstler wäre da in Entzücken geraten, denn hier bekam man Rohmilchbutter in höchster Qualität. Aber ob Rohmilch, Rohmilchbutter oder Rohmilchkäse, ich lasse von Milchprodukten aller Art lieber die Finger! Dieses Mal war uns der Wettergott auf dieser Route gnädig: Es war wesentlich wärmer als letzten Samstag und der Regen setzte erst ein, als wir wieder zu Hause waren. Unterwegs aß ich zahlreiche Walderdbeeren:

Walderdbeeren

Außerdem probierte ich wieder das ein oder andere Kraut. Weil ich die schöne Landschaft, die es auf dieser Strecke zu bewundern gab, schon letzte Woche verewigt hatte, fotografierte ich heute einige der Kräuter, die mir begegneten. Ein Frauenmantel, von dem ich ein kleines Stück eines Blattes probierte:

Frauenmantel

Er war mir wie meistens zu bitter, ich schien also seine heilkräftige Wirkung nicht zu benötigen. Auch der wilde Oregano traf nicht meinen Bedarf:

Wilder_Oregano

Wesentlicher besser schmeckte der Rotklee, von dem ich einige Blüten aß:

Rotklee

Auch beim Natternkopf und dem Weißen Steinklee bevorzugte ich die Blüten:

Natternkopf

Weisser_Steinklee

Ebenso beim Gilbweiderich:

Gilbweiderich

Um 20 Uhr gab es 250 Gramm Gartenerdbeeren. Die abendliche Hauptmahlzeit fand von 22.30 bis 23.00 Uhr statt und bestand aus 380 Gramm Fleisch vom Wildschwein.

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Diese Seite wurde zuletzt am 20. Januar 2018 um 17.55 Uhr GMT geändert.