Beeindruckende Begegnungen und Erlebnisse

geschrieben von Susanne am 8. Mai 2015 um 23.44 Uhr
Kategorie: Ernährung, Rheinland-Pfalz/Saarland, Wildpflanzen
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Die erste Mahlzeit fand von 0.10 bis 0.40 Uhr statt und bestand aus 170 Gramm frischen Erdnüssen. Danach ging es ab ins Bett. :stern: 350 Gramm Mango „Edward“ und 490 Gramm Papaya bildeten um 11.30 Uhr die zweite Mahlzeit. Sonnenschein und Temperaturen um die 20 Grad Celsius luden um die Mittagszeit wieder einmal zu einer Wanderung ein. Startpunkt war der Parkplatz der Pfarrkirche St. Lutwinus in Mettlach. Zusammen mit meinem Kletter- und Wandergefährten brach ich von hier aus um 14 Uhr zu Saarschleifen-Tafeltour mit einer Streckenlänge von 15,8 Kilometern auf. Zu meiner großen Freude stand direkt neben der Kirche eine Linde, so dass ich zum ersten Mal in diesem Jahr reichlich Lindenblätter essen konnte:

Linde

Die Linde war bei den Germanen der Göttin Freya gewidmet und ermöglichte es, die Wahrheit zu finden. Laut Baumheilkunde half die Linde, innere Ruhe und Stille zu finden. :herz: Der Weg führte an der Kirche vorbei hinauf zu einem Friedhof, dessen Eingang von einer uralten Eiche bewacht wurde. Hier war sie vom oberen Rand des Friedhofs aus zu sehen:

Eiche

Eichen jeden Alters säumten immer wieder die Strecke. Kelten, Goten, Germanen und Römer verehrten die Eiche als einen den Göttern geweihten Baum. Sie galt als Baum des Mannes, der Stärke und der Ausdauer. In der Baumheilkunde wurden ihr aufbauende und regenerierende Kräfte zugeschrieben. Weiter ging es entlang eines Kammes in Richtung der Burg Montclair. Immer wieder konnte man zwischen den Bäumen hindurch einen Blick auf die Saar werfen:

Blick_auf_Saarschleuse

In Serpentinen ging es anschließend den Berg hinunter, bis wir das Ufer der Saar erreicht hatten. Eine Fußgängerfähre brachte uns dort ans andere Ufer:

Saarfaehre

Über Holzbrücken und Treppenstufen ging es weiter durch das Steinbachtal:

Holzbruecke

Holztreppe

Hier aß ich größere Mengen an Brennnesseln, Sauerklee, einige Triebspitzen vom gelben Hohlzahn und Hain-Sternmiere. Die beiden letztgenannten waren hier zu sehen:

Gelber_Hohlzahn

Hain_Sternmiere

Die Hain-Sternmiere hatte wie ihre Verwandte, die Vogelmiere, einen angenehm milden Geschmack. Kurz vor dem Erreichen des Aussichtspunktes „Cloef“ trauten wir unseren Augen nicht, Strauße stolzierten auf einer Wiese umher:

Straussengehege

Die Frage, ob die Eigentümer Eier verkauften, beantwortete sich zehn Minuten später, als wir nach einer Passage durch einen Mischwald am oberen Rand des Geheges ankamen:

Schild_Strausseneier

Die Chance, an Straußeneier kommen zu können, ließ ich mir nicht entgehen: Ich rief direkt an und knapp zehn Minuten traf die Halterin der Tiere mit einem Straußenei bei uns ein. Sie ließ uns freundlicherweise näher an die Tiere heran, so dass wir Federkontakt aufnehmen konnten:

Kontakt_mit_Straussen

Zwischen uns und den Tieren war immer noch ein Zaun. Das war auch gut so, denn laut Angaben der Eigentümerin griffen die Tiere jeden Fremden an, der sich in ihr Gehege wagte. Eiräuber mussten vor ein paar Wochen den Versuch, die Tiere zu bestehlen, sogar mit einem Krankenhausaufenthalt bezahlen. Bilder und weitere Einzelheiten von dem Ei gibt es im Laufe der nächsten Tage sobald ich es öffne. Nach der beeindruckenden Begegnung mit den Straußen wartete kurze Zeit später schon das nächste Erlebnis auf uns, der Blick vom Aussichtspunkt Cloef:

Aussichtspunkt_Cloef

Die Bedeutung des Wortes „Cloef“ ging auf die keltische Sprache zurück und bedeutete soviel wie „steiles Felskerbtal, Klippe“. Auf einer Bank genossen wir dann nicht nur längere Zeit die wunderbare Aussicht, sondern auch Blätter von einem Lindenbaum und Avocados der Sorte „Fuerte“:

Avocados_in_der_Schale

Mein Anteil betrug etwa 300 Gramm. Auf steilen und felsigen Pfaden ging es anschließend wieder Richtung Mettlach. Immer wieder hatte man fantastische Blicke auf die Saar und konnte urige Eichen am Rande des Weges bewundern:

Blick_ins_Saartal

Saar_mit_Ausflugsschiff

Junge_Eiche

Zurück in Mettlach ging es über die Saarbrücke einer Gruppe der Jugendfeuerwehr folgend wieder zum Ausgangspunkt zurück:

Mettlach_Saarbruecke

Die Wanderung hinterließ ein tiefes Gefühl des Friedens und der Freude in mir. :herz: Zum Abendessen um 21.50 Uhr gab es 60 Gramm Feldsalat und 680 Gramm fettes Lammfleisch. Es dauerte 40 Minuten. Danach war bei mir die Zeit des Friedens und der Freude erst einmal kurzzeitig vorbei, meine Tochter wollte nämlich noch etwas von mir persönlich gekocht haben. Meistens bereitete sie sich ihr Essen mittlerweile selber zu. Irgendwie passte ihr Wunsch aber auch wieder zu der heutigen Wanderung, die ja den Namen „Tafeltour“ trug und deren Verlauf mit Kochmützen gekennzeichnet war. Das Kochen und die Aufräumarbeiten in der Küche waren dann Gott sei Dank schnell erledigt, so dass schließlich nicht nur ich zufrieden den Tag beenden konnte, sondern auch meine Tochter.

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Diese Seite wurde zuletzt am 12. November 2019 um 11.21 Uhr GMT geändert.