Drei angeschimmelte Mirabellen

geschrieben von Susanne am 12. August 2014 um 23.47 Uhr
Kategorie: Ernährung, Krafttraining, Laufen, Sport
(3) Kommentare
   
   
   

Um ein Uhr morgens war ich wieder zu Hause. Nach einer erfrischenden Dusche setzte ich mich an den PC und schaute nach, ob während meiner Abwesenheit Mails eingetroffen waren. Außerdem schaute ich mir die neuesten Beiträge der beiden Rohkosforen, in denen ich mitschreibe, an. Danach war meine Stimmung nicht mehr ganz so glückselig und ich ging nachdenklich und traurig ins Bett. Nach einem ruhigen Schlaf bis kurz vor 9 Uhr kam der Gedanke auf, mich aus beiden Foren zurückzuziehen. Dieser war eine halbe Stunde später, als ich wieder am PC saß, jedoch vergessen. Ich war gerade mit dem Verfassen eines längeren Beitrags fertig, als mein PC abstürzte. Ich hatte ihn noch nicht gespeichert, also war er futsch.

Ich betrachtete dies als Wink des Schicksals und statt am PC zu sitzen und Beiträge für Foren zu verfassen, kümmerte ich mich lieber um meinen Haushalt. Heute war übrigens mein letzter „Urlaubstag“, ab morgen war das Haus wieder „voll“. Die erste Mahlzeit gab es um 11 Uhr. Sie bestand aus 650 Gramm Pflaumen aus eigener Sammlung. Um 12.30 Uhr wollte ich eigentlich nach Thomm fahren, um dort zu wandern, kam aber nur bis zum Ortsausgang von Mertesdorf, weil ich einen Mirabellenbaum entdeckte. Dort aß ich etwa ein Pfund Mirabellen, unter anderem auch drei mit Schimmel überzogene. Hier war eine davon zu sehen:

Damit war ich bei dem Thema des Beitrags, den ich in einem der Foren veröffentlichen wollte: Fermentation. Meiner Meinung nach sprach nichts gegen den Verzehr natürlich fermentierter Lebensmittel. Im Gegenteil, sie schmeckten bei Bedarf himmlisch. Allerdings hielt ich den Verzehr von fermentierten Lebensmitteln, die mit Hilfe von Kunstgriffen gewonnen wurden, wie zum Beispiel Sauerkraut und Wein, für fragwürdig. In diesen Fällen fand vor der Fermentation eine mechanische Verarbeitung statt, die es bei Mutter Natur nicht gab.

Die nächste Mahlzeit fand um 15.30 Uhr statt und bestand aus 270 Gramm Wabenhonig. Anschließend fuhr ich ins Fitnessstudio. Neben einem Ausdauertraining von zwanzig Minuten auf dem Laufband absolvierte ich verschiedene Übungen an Geräten und ein halbstündiges, von einem Trainer geleitetes Zirkeltraining. Das Zirkeltraining hatte es in sich. Außer mir waren nur drei muskelbepackte Männer mit dabei. Der Trainer fragte mich vor dem Training, wie fit ich wäre. Na ja, ich war jedenfalls fit genug, um durchzuhalten! Anschließend entspannte ich mich bei einem Yoga-Kurs und in der Sauna. 170 Gramm fermentierte Blütenpollen aus der Wabe bildeten um 21 Uhr das Abendessen. Nicht, weil sie am besten rochen, sondern weil ich nur Honig und Pollen im Haus hatte.

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Sabine
9 Jahre zuvor

Liebe Susanne, deine Liebe zu fermentierten Nahrungsmitteln teile ich. War schon immer von gammligen Sachen mehr angezogen als von den wie gemalt aussehenden. Theresia Muthers hat mal einen Artikel dazu verfasst (den Stefan vermutlich hat): „Und die Natur kocht doch“. Darin beschreibt sie unzählige „Rezepte“ der Natur Frische Pollen sind für mich leider (noch) nicht verfügbar. Aber ich habe mich für einen Imkerkurs im nächsten Frühjahr angemeldet und mir bereits das Buch „Die Bienenkiste“ gekauft. Würde dann gerne mit dir in Erfahrungsaustausch über die Haltung naturgemäßer Bienen treten. Ich vermute, in diesem Kurs läuft die Wissensvermittlung nicht so ganz nach… Weiterlesen »

Sabine
9 Jahre zuvor

Ja, finde ich auch :biene:

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